Trotz anfänglicher Bedenken sieht die Handball-Bundesliga (HBL) die Austragung der umstrittenen WM in Ägypten grundsätzlich als gelungen an.
«Es war unterm Strich besser, als man vielleicht im Vorhinein erwartet hat», sagte HBL-Präsident Uwe Schwenker der Deutschen Presse-Agentur. «Ich glaube, die Ägypter haben das letztendlich gut umgesetzt.»
Allerdings könnte der eng getaktete Liga-Spielplan unter großen Druck geraten, sollten nach der Corona-Infektion von Nationalspieler Johannes Golla (SG Flensburg-Handewitt) weitere Bundesliga-Profis im Anschluss an das Turnier positiv getestet werden. Allein beim Finale zwischen Dänemark und Schweden (26:24) am Sonntag hatten zahlreiche Bundesliga-Akteure auf dem Parkett gestanden. Am kommenden Wochenende stehen bereits die ersten Liga-Spiele nach der WM auf dem Programm.
«Wir haben keine übermäßigen Sorgen, aber wir werden das natürlich beobachten müssen. Ich wäre heilfroh, wenn nun erst mal zehn Tage ins Land gehen und keine positiven Fälle mehr auftreten», sagte Schwenker. «Wenn Golla, der hoffentlich einen milden Verlauf hat, ein Einzelfall bleibt und auch die Schweden und Dänen gesund zurück kommen, dann wäre das für unsere Clubs und Spieler sehr gut.» Denn nach einigen coronabedingten Spielabsagen in der ersten Saisonhälfte sei der Spielplan bereits «auf Kante genäht», sagte der 61-Jährige.