Der Schweizer Handball-Nationalspieler Andy Schmid vom Bundesligisten Rhein-Neckar Löwen hat überrascht, aber erfreut auf die unerwartete WM-Teilnahme als Nachrücker-Mannschaft reagiert.
«Ich habe zu meinem Geburtstag nicht so viele Nachrichten bekommen wie heute Abend. Das ist völlig surreal», sagte der Weltklasse-Spielmacher am späten Dienstagabend dem «Mannheimer Morgen».
Er habe sich auf Homeschooling eingestellt und spiele jetzt in wenigen Stunden eine Weltmeisterschaft. «Ich wasche und packe gerade. Ich weiß, dass es wegen der Corona-Situation Argumente für und gegen die WM gibt. Aber ich muss das machen, ich muss diese WM spielen. Diese Chance habe ich wahrscheinlich nur dieses eine Mal in meinem Leben», sagte der 37-Jährige.
Wegen zahlreicher positiver Corona-Tests im Vorfeld der WM vom 13. bis 31. Januar in Ägypten hatten die Teams aus Tschechien und den USA ihre Teilnahme abgesagt. Für die Tschechen rückte Nordmazedonien nach und trifft bei der am Mittwoch beginnenden Endrunde in der Gruppe G auf den Gastgeber, Chile und Schweden. Statt der USA ist nun die Schweiz dabei. Die Eidgenossen bekommen es in der Gruppe E mit Österreich, Norwegen und Rekord-Weltmeister Frankreich zu tun.