Die Handball-Bundesliga begrüßt die Pläne der Politik für eine Zulassung von deutlich mehr Zuschauern. «Der Weg geht in die richtige Richtung. Mit der Situation angemessen umzugehen halte ich für verantwortbar», sagte HBL-Geschäftsführer Frank Bohmann der Deutschen Presse-Agentur.
In einem ersten Beschlussvorschlag für die Bund-Länder-Gespräche am Mittwoch ist von einer Auslastung von 40 Prozent der jeweiligen Hallenkapazität ab dem 4. März die Rede, wobei die Personenzahl von 4000 nicht überschritten werden darf. «Wir hätten eine Perspektive», sagte Bohmann dazu.
Es handelt sich dabei um einen zwischen Kanzleramt, Vorsitz und Co-Vorsitz der Ministerpräsidentenkonferenz (MPK) abgestimmten Vorschlag, der der dpa vorliegt. Es ist noch kein konkreter Entwurf für das Beschlusspapier der Bund-Länder-Gespräche.
In dem Vorschlag heißt es außerdem: «In einem dritten und letzten Schritt ab dem 20. März 2022 entfallen alle tiefgreifenderen Schutzmaßnahmen.» Inwieweit das für die Beschränkungen in den Stadien und Hallen gilt, ist jedoch offen. «Wenn die Beschränkungen ganz fallen sollten, könnten wir damit natürlich sehr gut leben», betonte Bohmann. «Alle Vereine befinden sich immer noch im Krisenmodus und sehnen sich danach, das normale Geschäft wieder aufnehmen zu können.»
Allerdings warnte der 57-Jährige vor zu großen Erwartungen. «Mit einem Fingerschnippen wird es nicht getan sein. Nicht überall werden die Zuschauer wieder strömen. Da werden wir an der einen oder anderen Stelle nacharbeiten müssen», sagte Bohmann. Obwohl der HBL-Geschäftsführer wegen der Corona-Pandemie noch einige Spielausfälle erwartet, äußerte er Zuversicht für die Zukunft: «Ich denke, wir werden bis zum Saisonende gut durchkommen.»