Handball-Bundestrainer Alfred Gislason und sein Team warten weiter auf die Entscheidung. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Sascha Klahn/dpa)

Noch immer müssen die deutschen Handballer auf die wahrscheinliche Absage ihres zweiten WM-Spiels gegen Kap Verde warten. Obwohl im Lager der DHB-Auswahl keiner mehr an die Austragung der Partie um 18.00 Uhr glaubt, wurde zumindest offiziell noch keine Entscheidung getroffen.

Denn obwohl die Afrikaner aufgrund etlicher Corona-Fälle aktuell nicht mehr genügend Spieler zur Verfügung haben, wollen sie offenbar mit aller Gewalt im Turnier bleiben. Es sehe so aus, «dass die Kap Verder wohl versuchen, ihr Team wieder so zu ergänzen, dass sie wieder spielberechtigt wären», sagte DHB-Sportvorstand Axel Kromer.

Dass dies bereits für das Spiel gegen Deutschland gelingt, ist allerdings äußerst unwahrscheinlich. Aktuell stehen dem Team lediglich neun Spieler zur Verfügung. Um wieder an der WM teilnehmen zu können, braucht Kap Verde mindestens zehn inklusive Torhüter. Frühestens am Sonntag könnten neue Spieler nach Ägypten reisen, die jedoch einen frischen und negativen Corona-Test vorweisen müssten. Nach der Ankunft stünde dann ein weiterer PCR-Test an, der rechtzeitig vor dem Anpfiff am frühen Abend ebenfalls negativ ausfallen müsste. «Und wenn dieser Test nicht rechtzeitig kommt, können sie nicht spielen», sagte Kromer.

Daher will der WM-Neuling wohl alles auf das abschließende Vorrundenspiel am Dienstag gegen Uruguay setzen. Bis dahin könnten die nachnominierten Spieler sowie die negativen Tests vorliegen. Mit einem Sieg gegen die Südamerikaner würde Kap Verde dann sogar in die Hauptrunde des Turniers einziehen.

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