Rekordmeister THW Kiel hat mit einem souveränen 40:28 (21:14)-Sieg im Nordduell gegen den HSV Hamburg die Tabellenführung in der Handball-Bundesliga zurückerobert. Mit 12:0 Zählern zog der Pokalsieger dank der besseren Tordifferenz wieder an den punktgleichen Rhein-Neckar Löwen vorbei.
Auf Rang drei liegen die ebenfalls noch ungeschlagenen Füchse Berlin (11:1), die sich bei der MT Melsungen mit 32:29 (12:15) durchsetzten. Meister SC Magdeburg hatte am Samstag im Topspiel des 6. Spieltages mit einem 34:35 bei der SG Flensburg-Handewitt die erste Saison-Niederlage kassiert und fiel mit 10:2 Punkten auf Rang vier zurück.
Eine Woche vor dem Gastspiel in Berlin wurde Kiel gegen den HSV vor 10.285 Fans nur in der Anfangsphase gefordert. Mitte der ersten Halbzeit setzte sich der Favorit ab und sorgte damit frühzeitig für klare Verhältnisse. Beste Werfer beim Sieger waren Harald Reinkind und Eric Johansson mit jeweils sieben Toren. Wegen eines Notarzteinsatzes in der Halbzeitpause musste die Partie unterbrochen werden, konnte mit rund 30-minütiger Verzögerung dann aber fortgesetzt werden.
Die Füchse lagen in Melsungen nach gut 40 Minuten beim 17:21 noch mit vier Toren zurück, kämpften sich dann aber in Unterzahl heran und schafften in der Schlussphase noch die Wende. Vor 3517 Zuschauern war Oldie Hans Lindberg mit neun Toren bester Werfer beim Hauptstadt-Club. «Wir freuen uns riesig, dass wir uns zurückgekämpft und zwei Punkte mitgenommen haben», sagte der 41 Jahre alte Rechtsaußen der Berliner.