Nationalspieler Timo Kastening traut den deutschen Handballern ein gutes Abschneiden bei der Weltmeisterschaft zu.
«Ich glaube, dass die Mannschaft eine deutlich ruhigere Vorbereitung hatte als in den Jahren zuvor durch Absagen oder Corona. Das tut dem Team gut. Alle sind fokussiert. Deshalb hoffe ich, dass wir besser abschneiden als bei den vergangenen Turnieren», sagte Kastening der Deutschen Presse-Agentur.
Der 27 Jahre alte Rechtsaußen vom Bundesligisten MT Melsungen mahnte jedoch zur Vorsicht. «Die Vorrunde ist nicht zu unterschätzen. Auf den ersten Blick sieht das einfacher aus als es ist. Das sind wirklich gute Gegner», sagte Kastening über die deutschen Gruppenrivalen Katar, Serbien und Algerien. «Dennoch muss das Ziel sein, mit null Minuspunkten in die Hauptrunde einzuziehen. Dann ist etwas möglich.»
Bei der WM als Experte im Einsatz
Kastening verpasst die am Mittwoch beginnende Endrunde in Polen und Schweden wegen eines im April 2021 erlittenen Kreuzbandrisses. Er selbst wird während des Turniers als Experte für den Internetanbieter «Sportdeutschland.tv» im Einsatz sein. «Je näher das Event rückt, umso mehr tut es weh, wenn man sich vorstellt, dass man ein Teil der Truppe hätte sein können», räumte Kastening ein. «Aber ich hatte die WM schon zum Zeitpunkt der Verletzung abgeschrieben, weil ich mir für das Comeback zehn Monate Zeit nehmen wollte, um das Risiko einer erneuten Verletzung zu minimieren. Daher ist es okay.»
Nach der WM will Kastening wieder angreifen. «Ich bin auf einem guten Weg und hoffe, dass ich zeitnah wieder auf der Platte stehen kann. Ich habe mir das Ziel gesetzt, in der Bundesliga-Rückrunde wieder zu spielen», kündigte er an. «Ob das im Februar oder März sein wird, ist egal.»