Alina Grijseels steuerte sechs Tore beim deutschen Sieg gegen Griechenland bei. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Marco Wolf/dpa)

Nach einem entspannten Oster-Spaziergang liegen die WM-Tickets für Deutschlands Handballerinnen zur Abholung bereit.

Die DHB-Auswahl gewann in Hamm das Playoff-Hinspiel gegen den krassen Außenseiter Griechenland mit 39:13 (22:6) und hat die Teilnahme an der Endrunde vom 30. November bis 17. Dezember in Dänemark, Norwegen und Schweden damit schon vor dem Rückspiel am kommenden Mittwoch in Chalkida praktisch sicher. 

«Es hat Spaß gemacht. Ich habe ein paar Dinge gesehen, die wir trainiert haben. Das hat mir natürlich Freude bereitet», resümierte Bundestrainer Markus Gaugisch und ergänzte zufrieden: «Ich finde, unser Repertoire ist gut. Wir haben vieles, was eine gute Basis gibt. Und wir haben transportiert, dass alle Bock haben, für Deutschland zu spielen. Das ist wichtig.» 

«Festtage für den deutschen Frauen-Handball»

Vor 2110 Zuschauern in der ausverkauften Arena in Hamm waren Julia Maidhof mit sieben Toren und Co-Kapitänin Alina Grijseels (6) beste Werferinnen für das DHB-Team, das sich gegen den höchstens drittklassigen Gegner in prächtiger Spiellaune präsentierte. «Das ist super. Man sieht viele lachende Gesichter. Das sind Festtage für den deutschen Frauen-Handball», lobte Gaugisch.

Beide Teams waren zuletzt in der Qualifikation zur Europameisterschaft 2022 aufeinandergetroffen. Schon damals hatte sich die deutsche Mannschaft in den beiden Duellen mit einem Gesamtergebnis von 76:21 locker behauptet. Und auch dieses Mal war der Klassenunterschied von Beginn an sichtbar. «Der Gegner hat nicht die Qualität, wo wir hinwollen. Es war klar, dass wir die Favoritenrolle haben. Der sind wir auch gerecht geworden», sagte Rückraumspielerin Emily Bölk. 

Nach nicht einmal 20 Minuten hatte sich das DHB-Team beim 13:3 erstmals eine Zehn-Tore-Führung erarbeitet. Zur Pause betrug das Polster schon 16 Treffer. «Vor allem die erste Halbzeit war sehr gut. Da haben wir die Leute begeistert. Nach dem Wechsel waren ein paar Nachlässigkeiten dabei, was bei dem Spielstand aber auch normal ist», sagte Grijseels.

Trotz der klaren Führung agierte der EM-Siebte aber auch nach dem Wechsel konzentriert und baute den Vorsprung weiter aus. Am Ende konnten sich alle Feldspielerinnen am Torfestival beteiligen. «Es ist cool, dass wir das so konsequent durchgezogen und hoch gewonnen haben», sagte Regisseurin Annika Lott. «Ich denke, dass wir das WM-Ticket schaffen.»

Von Eric Dobias, dpa

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