Trainer Filip Jicha gewann mit dem THW in Hamburg. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Ronny Hartmann/dpa-Zentralbild/dpa)

Der THW Kiel hat das Nordderby in der Handball-Bundesliga beim HSV Hamburg gewonnen. Der Spitzenreiter setzte sich beim Tabellen-Sechsten mit 34:30 (20:16) durch und machte damit einen großen Schritt in Richtung 23. Meisterschaft.

Vor 12.000 Zuschauern in der ausverkauften Hamburger Arena war Nikola Bilyk mit neun Treffern bester Werfer für Kiel. Für die Gastgeber war Frederik Bo Andersen siebenmal erfolgreich.

Die Hamburger versuchten, ihre körperliche Unterlegenheit durch viel Tempo im Angriff zu kompensieren. Vor allem Dani Baijens löste diese Aufgabe als Rechtshänder im rechten Rückraum hervorragend. Schon in der zehnten Minute sah allerdings der Hamburger Defensivspezialist Tobias Schimmelbauer nach einem überharten Einsteigen gegen THW-Kapitän Domagoj Duvnjak die Rote Karte.

Lassen bleibt Hamburger

Gegen Ende der ersten Halbzeit übernahm Kiel dann die Kontrolle und ging durch den Treffer von Petter Överby 17:14 in Führung (26.). Nach dem Seitenwechsel wuchs der Vorsprung des Rekordmeisters schnell auf sechs Treffer an (23:17/34.). Der HSVH kämpfte aufopferungsvoll, konnte den Rückstand aber nur noch etwas verkürzen.

Vor dem Spiel hatten die Hamburger die vorzeitige Vertragsverlängerung mit dem derzeit verletzten dänischen Nationalspieler Jacob Lassen bekannt gegeben. Der Rückraum-Linkshänder bleibt jetzt bis zum 30. Juni 2026 in der Hansestadt.

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