Bundestrainer Alfred Gislason hat nach dem Auftaktsieg der deutschen Handballer in der EM-Hauptrunde gegen Island die Rolle von Torwart Andreas Wolff gelobt. «Andi ist einer unserer Weltklassespieler und eine wichtige Führungsfigur. Er gibt den Jungs viel Sicherheit», sagte Gislason in Köln.
Seiner Ansicht sei Wolff gemeinsam mit Dänemarks Keeper Niklas Landin derzeit der weltbeste Torhüter. «Er ist ausgeglichener geworden und zu einem Weltklasse-Torwart gereift. Das freut mich sehr», sagte der 64 Jahre alte Isländer.
Gislason hatte Wolff 2016 von der HSG Wetzlar zum deutschen Rekordmeister THW Kiel geholt. «Das war ein Grund, weshalb er mit zur EM gefahren ist», sagte der langjährige Erfolgscoach der Kieler. «Von dort ist er dann als Nummer 1 der Nationalmannschaft zurückgekehrt.»
In Kiel war es jedoch öfter zu Spannungen zwischen Wolff und Gislason gekommen. «Es war schwieriger für ihn als für mich. Er war jung, impulsiv und wollte immer spielen. Aber Landin war nicht so gut, wenn er von der Bank kam. Deshalb war Andi immer sauer, weil er nie anfangen durfte», sagte Gislason im Rückblick. Zugleich versicherte er: «Auch wenn wir uns in Kiel mal gestritten haben, war unser Verhältnis immer gut.»