Die MT Melsungen steht im Final-4-Turnier um den DHB-Pokal. Der Tabellenvierte der Handball-Bundesliga setzte sich im Viertelfinale beim Zweitligisten TuS N-Lübbecke mit 30:28 (16:13) durch und darf weiter auf den ersten Pokal-Triumph in der Vereinsgeschichte hoffen.
Später am Abend zog auch die SG Flensburg-Handewitt durch einen 37:25 (14:11)-Sieg beim Nordrivalen HSV Hamburg in das Halbfinale ein.
Vor 2356 Zuschauern war Elvar Örn Jonsson mit zehn Toren bester Werfer für den Favoriten, der sich gegen engagierte Gastgeber aber über weite Strecken schwertat. Bis Mitte der zweiten Halbzeit hielt der Zweitligist gut mit und durfte beim 22:23 (46. Minute) immer noch auf eine Pokal-Überraschung hoffen. Erst in der Schlussphase spielte Melsungen seine individuelle Klasse aus und bejubelte am Ende den verdienten Sieg.
Die Flensburger hatten nur in der Anfangsphase einige Probleme. In die zweite Halbzeit startete die SG mit einem 4:0-Lauf zum 18:11 (33.) und zwang die Gastgeber zu einer ganz frühen Auszeit. Vier Minuten später traf Johan Hansen per Tempogegenstoß zum 22:12 und sorgte so bereits für die Vorentscheidung.
Für die MT ist es nach 1996, 2013, 2014 und 2020 die fünfte Teilnahme am Finalturnier, das am 13./14. April in Köln ausgetragen wird.