Handball-Bundestrainer Alfred Gislason wünscht sich eine Verlegung des Bundesliga-Spieltags vor dem Olympia-Qualifikationsturnier im März in Berlin.
«Ich habe insgesamt nur vier Trainingstage, bevor die Spiele losgehen. Ich hoffe natürlich, dass ein paar Tage dazukommen könnten. Normalerweise müsste man vorher den Bundesliga-Spieltag verlegen», sagte Gislason nach dem WM-Aus der DHB-Auswahl in Kairo. «Das ist ja nicht gerade unwichtig, diese Woche in Berlin.»
Das Qualifikationsturnier mit den Partien gegen Schweden, Slowenien und Algerien findet vom 12. bis 14. März in Berlin statt. Die besten zwei Teams der Vierergruppe sichern sich ein Ticket für die Spiele im Sommer in Tokio. «Den Wunsch von Alfred kann ich zu 100 Prozent nachvollziehen, und den ernsthaft anzugehen, halte ich für richtig», sagte DHB-Vizepräsident Bob Hanning. Man werde sich mit Liga-Geschäftsführer Frank Bohmann und Liga-Präsident Uwe Schwenker deswegen zusammensetzen. Der letzte Bundesliga-Spieltag vor dem Turnier soll vom 4. bis 7. März stattfinden.
Allerdings betonte Hanning auch, dass die Liga Probleme habe, «ihre Spielpläne durchzukriegen». Coronabedingt sind bereits zahlreiche Partien ausgefallen, die nachgeholt werden müssen. Dennoch kommt die HBL nach der WM bereits jenen Bundesligisten entgegen, von denen Spieler mindestens im Halbfinale des Turniers in Ägypten antreten. Jeder der betroffenen Clubs «kann eine Verlegung des ersten Spiels nach der WM-Pause beantragen. Somit gibt es für jeden aktiven Spieler eine Pause von mindestens zehn Tagen zwischen letztem WM- und erstem Liga-Spiel», sagte HBL-Chef Bohmann der «Handballwoche».