Dänemarks Mikkel Hansen wirft auf das Tor der Ägypter. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Mohamed Abd El Ghany/Pool Reuters/AP/dpa)

Titelverteidiger Dänemark hat sich in einem irren Handball-Krimi gegen Gastgeber Ägypten ins WM-Halbfinale gezittert.

Das Team um Superstar Mikkel Hansen, der fast zur tragischen Figur wurde, gewann in Kairo mit 4:3 im Siebenmeterwerfen. Nach zweimaliger Verlängerung hatte es 35:35 gestanden. Dänemark darf damit weiter auf das zweite WM-Gold nach 2019 hoffen. Gegner in der Vorschlussrunde ist der Gewinner des Duells zwischen Europameister Spanien und Norwegen.

In einer dramatischen Partie hatten die Dänen den Sieg schon zuvor zweimal dicht vor Augen. Zunächst in der regulären Spielzeit, als sie 22 Sekunden vor Schluss nach einem Wechselfehler des WM-Gastgebers in Ballbesitz und Überzahl waren. Doch das Team von Weltmeister-Trainer Nikolaj Jacobsen vergab diese Chance genauso wie in der ersten Verlängerung.

Ausgerechnet Hansen, mit zehn Toren bester Werfer, verursachte in letzter Sekunde mit einer Unsportlichkeit einen Siebenmeter und kassierte dafür auch noch die Rote Karte. Gleiches passierte dann den Ägyptern in der zweiten Verlängerung, wodurch der Wahnsinn von der Siebenmeterlinie weiter ging. Im Nervenduell avancierte Dänemarks Torwart Niklas Landin vom deutschen Rekordmeister THW Kiel mit zwei gehaltenen Würfen zum Matchwinner für den Favoriten.

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