BM Granollers und die Füchse Berlin stehen im Endspiel der Handball-European-League. Die Spanier gewannen beim Final Four in Flensburg das Halbfinale gegen Frisch Auf Göppingen 31:29 (16:18). Zuvor hatten sich die Berliner 35:29 (16:16) gegen den französischen Vertreter Montpellier HB durchgesetzt. Das Finale findet am Sonntag (18.00 Uhr/DAZN) in der Campushalle statt. Zuvor (15.30 Uhr/DAZN) wird das Spiel um Platz drei ausgetragen.
Die Berliner, die bereits 2015 und 2018 den EHF Cup als Vorgänger der European League gewonnen hatten, kamen erst nach dem Seitenwechsel so richtig in Fahrt. Von 19:18 (33.) zog die Mannschaft von Trainer Jaron Siewert auf 25:19 (42.) davon. Großen Anteil hatte in dieser Phase Torhüter Dejan Milosavljev. Der Serbe hatte am Ende elf Paraden auf seinem Konto. Bester Werfer der Hauptstädter war Bundesliga-Rekordschütze Hans Lindberg mit acht Treffern.
«Das Ergebnis in der ersten Halbzeit war besser als unser Spiel», gab Siewert bei der Pressekonferenz zu. Der 29-Jährige ergänzte: «Wir müssen morgen noch ein weiteres Spiel gewinnen, um aus dem Wochenende ein großartiges Wochenende zu machen.»
Göppingen verliert
Im zweiten Semifinale hatte Göppingen den besseren Start, doch die Katalanen, die der SG Flensburg-Handewitt die Endrunde in heimischer Halle verbaut hatten, zeigten sich während des gesamten Spiels unbeeindruckt. Vor allem dank einer starken Endphase setzte sich Granollers verdient durch. «Ich möchte mich bei unseren Fans entschuldigen», sagte der enttäuschte Frisch-Auf-Kreisläufer Kresimir Kozina: «Es war unsere Schuld. Wir haben zu viele Chancen vergeben.»
Sollten die Berliner am Sonntag das Endspiel für sich entscheiden, wäre es der 26. Erfolg einer deutschen Mannschaft in der 41. Auflage des Wettbewerbs. Gewinnen die Füchse, kann sich auch der Sechste der Bundesliga-Abschlusstabelle Hoffnungen auf einen Startplatz in der European League in der kommenden Saison machen.