Die sieben Corona-Fälle bei der deutschen Handball-Nationalmannschaft haben auch beim THW Kiel und der SG Flensburg-Handewitt neue Sorgen ausgelöst.
«Das ist ein schmaler Grat, auf dem wir uns bewegen», sagte SG-Geschäftsführer Dierk Schmäschke der Deutschen Presse-Agentur. Mit Blick auf den Neustart der Bundesliga nach der Europameisterschaft in Ungarn und der Slowakei ergänzte Schmäschkes THW-Kollege Viktor Szilagyi: «Wir müssen verhindern, dass Infektionen in die Mannschaft getragen werden.»
Beide Manager setzen auf die bislang gemachten Erfahrungen in der Pandemie. Szilagyi sagte: «Wir haben unsere Teststrategie, wenn die Jungs wieder da sind.» Schmäschke wies darauf hin, «dass wir seit zwei Jahren darin geschult sind. Ich hoffe, dass alle gesund und coronafrei zurückkommen.» Die Flensburger haben elf Spieler bei der EM, die Kieler mit dem nachgereisten Rune Dahmke neun.
Für Szilagyi steht über allem, dass bei allen Fällen bislang nur minimale bis keine Symptome aufgetreten sind: «Das ist eine gute und wichtige Nachricht.» Kritik an der Situation vor Ort äußerte keiner der beiden Geschäftsführer. «Das muss man mit Bedacht sehen», sagte der Österreicher Szilagyi: «Vorwürfe bringen nichts.»