Die Handballerinnen der SG BBM Bietigheim haben auf europäischer Bühne den größten Erfolg der Vereinsgeschichte eingefahren.
Als erster deutscher Frauen-Club überhaupt zog der Bundesliga-Spitzenreiter in das Final-Four-Turnier der Champions League ein. Im Viertelfinale behielt die SG trotz einer knappen 30:32 (16:17)-Niederlage im Rückspiel beim dänischen Club Odense Handbold in der Addition die Oberhand. Das Hinspiel hatte die SG zu Hause mit 30:26 gewonnen.
«Wahnsinn. Das war in beiden Spielen eine überragende Leistung. Konzentriert, konsequent und ohne große Schwankungen. Die Mädels haben ihr Toplevel erreicht. Glückwunsch dazu. Das ist einfach geil und ein schöner Erfolg für den deutschen Frauen-Handball», sagte Bundestrainer Markus Gaugisch, der Bietigheim von 2020 bis 2023 trainiert hatte.
Bietigheims beste Werferinnen waren Kelly Dulfer und Xenia Smits mit jeweils sieben Toren. Entscheidend waren aber auch die Paraden von Torhüterin Gabriela Moreschi, die 15 Bälle abwehrte. Das Endrunden-Turnier findet am 1. und 2. Juni in der ungarischen Hauptstadt Budapest statt.
In der Gruppenphase in dieser Saison hatte die SG BBM auswärts beim Favoriten Odense noch klar mit 29:42 verloren. Auch zu Hause war das Team von Trainer Jakob Vestergaard mit 25:28 unterlegen gewesen.