Dänemarks Handballer sind nur noch einen Schritt vom dritten WM-Titel in Serie entfernt. Der Gold-Gewinner von 2019 und 2021 qualifizierte sich durch ein 26:23 (15:10) gegen den EM-Zweiten Spanien für das Endspiel am Sonntag in Stockholm. Der Gegner wird am Abend im zweiten Halbfinale zwischen Europameister Schweden und Olympiasieger Frankreich ermittelt.
In dem von den deutschen Schiedsrichtern Robert Schulze und Tobias Tönnies geleiteten Duell waren die Dänen, bei denen Simon Pytlick mit sechs Toren bester Werfer war, in Danzig zunächst das bessere Team. Mit einem 4:0-Lauf in den Schlussminuten der ersten Halbzeit verschaffte sich der Titelverteidiger ein scheinbar beruhigendes Polster zur Pause.
Auch nach dem Wechsel lief zunächst alles nach Plan. 20 Minuten vor dem Ende hatte die Fünf-Tore-Führung weiter Bestand. Doch dann gelang dem Team des ehemaligen Bundesligatrainers Nikolaj Jacobsen fast neun Minuten lang kein Tor. Die Spanier – 2018 und 2020 jeweils Europameister – nutzten die Schwächephase und kamen bis auf ein Tor heran.
In der Schlussphase strafften sich die Dänen jedoch wieder und trafen viermal nacheinander – die Vorentscheidung. Die Spanier, die in einem dramatischen Viertelfinale nach zweimaliger Verlängerung Norwegen ausgeschaltet hatten, gaben zwar nicht auf. Die letzte Chance auf eine Wende vereitelte jedoch Dänemarks Torwart Magnus Landin vom deutschen Rekordmeister THW Kiel, der in der Schlussminute beim Stand von 25:23 einen Siebenmeter parierte.