Kiels Patrick Wiencek feiert einen Treffer. Am Ende gelingt dem THW er Einzug unter die besten Vier. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Axel Heimken/dpa)

Handball-Rekordmeister THW Kiel hat mit der erhofften magischen Nacht doch noch den Sprung in das Finalturnier der Champions League geschafft. Nach dem 30:39 im Hinspiel setzten sich die Norddeutschen im Viertelfinal-Rückspiel gegen den französischen Vertreter Montpellier HB mit 31:21 (17:12) durch.

Jubelnd lagen sich die THW-Spieler danach in den Armen. Beste Werfer waren Eric Johansson mit acht Treffern für Kiel sowie Lucas Pellas mit sechs Toren für die Gäste.

Die Gastgeber versuchten, von Beginn an mit einer harten Abwehr Zeichen zu setzen. Kapitän Domagoj Duvnjak erhielt schon in der ersten Spielminute eine Zeitstrafe. Im Angriff begannen die Norddeutschen nervös. Niclas Ekberg setzte den ersten Siebenmeter weit über das Tor (6.). Kiels Abwehrspezialist Petter Överby übertrieb dann seinen Defensiv-Einsatz und sah nach einem harten Einsteigen gegen Valentin Porte die Rote Karte (11.).

Beim 16:11 durch Hendrik Pekeler (26.) hatte der THW erstmals mehr als die Hälfte des Neun-Tore-Rückstands aus dem ersten Duell aufgeholt. Der Kreisläufer blieb der Mann für die wichtigen Treffer. Er traf zum 20:14 (35.) und zum 27:20 (49.). Die Kieler Arena kochte, als Johansson den THW mit dem 31:21 (58.) in das Final Four warf. Montpellier erzielte in den letzten 15 Minuten nur zwei Treffer und verwandelte nicht einen seiner drei Siebenmeter. Auch das spielte dem Team von THW-Trainer Filip Jicha in die Karten.

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