Für die deutschen Handballerinnen wird sich der Traum von der ersten EM-Medaille seit 30 Jahren bei der Endrunde in Österreich mit größter Wahrscheinlichkeit nicht erfüllen. Nach der 22:30-Pleite gegen den Olympia-Dritten Dänemark gibt es für die DHB-Auswahl keine realistische Chance mehr auf den Einzug ins Halbfinale. Theoretisch möglich ist das Weiterkommen aber immer noch. Dafür braucht es jedoch ein eher unwahrscheinliches Handball-Wunder.
Die deutsche Mannschaft (2:4 Punkte) erreicht doch noch das EM-Halbfinale, wenn:
– sie die beiden ausstehenden Hauptrundenspiele gegen den bisher ungeschlagenen Olympiasieger Norwegen (6:0) und Slowenien (2:4) gewinnt
– die Niederlande (4:2) gegen Slowenien verliert und sich im letzten Spiel von Dänemark (4:2) unentschieden trennt
– Dänemark zuvor gegen den punktlosen Gruppenletzten Schweiz verliert.
In diesem Fall hätte das Team von Bundestrainer Markus Gaugisch am Ende der zweiten Turnierphase 6:4 Punkte auf dem Konto und mindestens den zweiten Platz in der Hauptrundengruppe II sicher. Dänemark und die Niederlande kämen bei diesem Szenario auf 5:5 Zähler, Slowenien bliebe mit 4:6 Punkten ebenfalls hinter Deutschland.