Deutschlands Handballer wollen sich im letzten EM-Vorrundenspiel gegen Frankreich nicht von Superstar Nikola Karabatic einschüchtern lassen. «Wir haben keine Angst davor. Wir haben selbst unsere Qualitäten, die wir einbringen und dem gegenüberstellen können», sagte Rückraumspieler Sebastian Heymann vor dem Duell mit dem Olympiasieger an diesem Dienstag (20.30 Uhr/ARD und Dyn).
Für Karabatic, der 2002 in der französischen Nationalmannschaft debütiert hatte, ist es die letzte EM in seiner mit Erfolgen gepflasterten Karriere. Neben drei Goldmedaillen bei Olympischen Spielen gewann der 39-Jährige viermal den Weltmeister- und dreimal den EM-Titel. «Das sind Spieler, auf die schaut man hoch und versucht, sich Sachen abzuschauen. Nicht unbedingt nur handballerisch, sondern auch, wie solche Spieler mit Rückschlägen umgehen», sagte Heymann.
Respekt vor der Kraftprobe mit dem dreimaligen Welthandballer verspürt auch U21-Weltmeister Justus Fischer. «Da ich auch zum ersten Mal gegen viele Franzosen spielen werde, wird das eine ganz schön neue Erfahrung für mich sein. Aber ich bin ein Spieler, der das eigentlich relativ gut ausblenden kann. Auf den Namen wird nicht so doll geachtet», berichtete der Kreisläufer.
Karabatic hatte angekündigt, seine Karriere nach den Olympischen Spielen in Frankreich zu beenden. Vorher will er mit der Équipe Tricolore noch Erfolge feiern. «Die Franzosen werden mit ein bisschen Frust im Bauch ins Spiel gehen», prognostizierte Heymann mit Blick auf das Remis des Olympiasiegers am Sonntag gegen die Schweiz.