Die SG Flensburg-Handewitt hat im Titelrennen der Handball-Bundesliga vorgelegt und zumindest über Nacht wieder die Tabellenführung erobert.
Der Vizemeister gewann sein Heimspiel gegen die HSG Wetzlar mit 32:24 (13:13) und zog mit 49:5 Punkten vorerst am Nordrivalen THW Kiel (47:5) vorbei. Der Rekordmeister kann am Sonntag im Gastspiel bei den Füchsen Berlin nachziehen und mit einem Sieg wieder an die Spitze rücken.
Die Flensburger taten sich gegen die ersatzgeschwächten Hessen lange schwer. Erst Mitte der zweiten Halbzeit konnte sich der Favorit absetzen. Bester SG-Werfer war Marius Steinhauser mit acht Toren. Die Partie stand bis drei Stunden vor dem Anpfiff auf der Kippe, nachdem es am Freitag bei einem Flensburger Spieler und einer Person aus dem näheren Vereinsumfeld positive Coronatests gegeben hatte. Da beide Personen am Samstag jeweils negativ getestet wurden, gab das zuständige Gesundheitsamt doch noch grünes Licht.
Im Kampf um Platz drei kehrte der SC Magdeburg nach zuletzt zwei Niederlagen in die Erfolgsspur zurück. Beim Bergischen HC gab es ein 25:21 (9:8) für den Halbfinalisten in der European League, bei dem Michael Damgaard mit 13 Toren herausragte. Der SCM bleibt mit 40:16 Punkten vorerst Vierter hinter dem Rivalen Rhein-Neckar Löwen, der am Sonntag beim TVB Stuttgart antreten muss. Einen Rückschlag gab es dagegen für den Tabellenfünften Frisch Auf Göppingen (35:19). Die Schwaben verloren bei der MT Melsungen mit 23:31 (12:15).
Im Abstiegskampf feierte der Tabellen-17. HSG Nordhorn-Lingen mit einem 28:26 (13:13) gegen Schlusslicht HSC 2000 Coburg einen eminent wichtigen Sieg. Während die Niedersachsen mit 15:43 Punkten weiter auf den Klassenverbleib hoffen dürfen, rückt der Abstieg für Coburg (8:46) immer näher. Dieses sportliche Schicksal droht auch dem Tabellenvorletzten TuSEM Essen (11:47) nach der 24:26-Niederlage gegen den SC DHfK Leipzig.