Auch Flensburgs Trainer Maik Machulla konnte die EHF-Entscheidung nicht verstehen. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Uwe Anspach/dpa)

Handball-Bundesligist SG Flensburg-Handewitt ist verärgert über die Niederlagen in der Champions League am grünen Tisch.

«Ich bin unglaublich sauer und enttäuscht, dass wir – die teilnehmenden Vereine der Champions League und der Euro League – ohne interne Vorabinformation über eine Pressemitteilung über die Wertung der ausgefallenen Spiele in der Gruppenphase der EHF Champions League und der Euro League informiert wurden», sagte Geschäftsführer Dierk Schmäschke. Die abgesagten Spiele gegen Vardar Skopje und den FC Porto sind jeweils mit 0:2 Punkten und 0:10 Toren gegen die SG gewertet worden. Beide Spiele waren wegen der Quarantäne- und Einreise-Bestimmungen in Deutschland abgesetzt worden.

Die Entscheidung sei ohne Einbeziehung der Vereine getroffen worden, monierte Schmäschke. «Wir haben uns sportlich eine herausragende Ausgangsposition geschaffen, die durch diese Wertung an Wert verliert. Für mich ist die sportliche Fairness in diesem Fall nicht mehr gegeben.»

Cheftrainer Maik Machulla zeigte sich entsetzt. «An dieser Entscheidung ist einmal mehr zu erkennen, wie die EHF ohne richtigen Dialog mit den Vereinen umgeht. Die Frage nach der sportlichen Fairness kann man sich sicherlich hier stellen», sagte er. Die Flensburger sind derzeit Tabellenzweiter hinter Kielce. Die Qualifikation für das Achtelfinale ist nicht gefährdet. «Mir tut das unglaublich leid für meine Spieler, die einen Riesenjob gemacht haben, und dass wir völlig machtlos Entscheidungen von Funktionären akzeptieren müssen. Für mich ist das nicht nachzuvollziehen», sagte Machulla.

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