Berlins Mijajlo Marsenic überzeugte gegen Kiel mit neun Toren. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Andreas Gora/dpa)

Die Füchse Berlin haben das Spitzenspiel der Handball-Bundesliga gewonnen und Rekordmeister THW Kiel die erste Saisonniederlage zugefügt.

Die Berliner siegten vor 9000 Zuschauern in der ausverkauften Max-Schmeling-Halle nach einer starken Vorstellung überraschend deutlich mit 34:26 (16:10). Damit überholten die noch ungeschlagenen Füchse den THW in der Tabelle. Beste Berliner Werfer waren Mijajlo Marsenic mit neun und Mathias Gidsel mit sechs Toren. Für die Kieler traf Patrick Wiencek sechsmal.

Von Beginn an ging es mit hoher Intensität zur Sache. Es dominierten aber zunächst beide Defensivreihen. Die Füchse versuchten, mit viel Tempo Druck auf die Kieler Deckung auszuüben. Und das gelang mit zunehmender Spielzeit immer besser. Besonders den quirligen und flinken Berliner Gidsel bekam die Kieler Deckung nicht in den Griff. Schon nach zehn Minuten lagen die Füchse 5:1 vorn.

Die Gäste kassierten schon früh sechs Zeitstrafen, kamen dann aber Mitte der ersten Hälfte etwas besser ins Spiel. Doch nun wurde Füchse-Keeper Dejan Milosavljev zum entscheidenden Faktor. Immer wieder scheiterten die Gäste an dem Serben, der in der ersten Hälfte acht Paraden zeigte. Auch nach dem Seitenwechsel hatten die Gastgeber zunächst alles im Griff, konnten die Führung zwischenzeitlich auf acht Tore ausbauen (26:18). Danach schlichen sich dann zwar einige Fehler ins Berliner Spiel ein, der THW konnte davon aber kaum profitieren. Näher als sechs Tore kamen sie nicht mehr heran.

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