Hans Lindberg ist neuer Rekord-Torschütze der Handball-Bundesliga. Der Däne erzielte beim 42:35 (20:15)-Sieg der Füchse Berlin gegen den Tabellenvorletzten GWD Minden zwölf Treffer.
Mit nun 2907 Toren überholte der 41-Jährige den bisherigen Rekordhalter Kyung-Shin Yoon aus Südkorea, der zuvor mit 2905 Treffern die Bestmarke gehalten hatte. Durch den Erfolg vor 8518 Zuschauern in der heimischen Max-Schmeling-Halle haben die Füchse Berlin ihre theoretische Chance auf das Erreichen der Champions League gewahrt.
Den Gastgebern war von Beginn an anzumerken, dass sie nach der überraschenden Pleite beim Bergischen HC um Wiedergutmachung bemüht waren. Zumal ja auch das Hinspiel in Minden unnötigerweise verloren ging. Die Füchse übernahmen sofort die Führung, agierten sehr aufmerksam in der Deckung und spielten im Angriff sehr effizient. Nach knapp neun Minuten lagen sie bereits 6:2 vorn.
Fans und Spieler feiern Lindberg
Doch nach der 13:7-Führung zog ein wenig der Schlendrian ins Berliner Spiel ein. In der Deckung klaffte im Zentrum die eine oder andere Lücke. Und die nutzte Minden zu einigen einfachen Toren. Die Füchse leisteten sich zudem einige Ballverluste. Da schmolz der Vorsprung vor der Pause auf drei Tore zusammen (17:14).
Das änderte sich zunächst auch nach der Pause nicht. Denn Minden kämpfte. Nach 46 Minuten und 31 Sekunden wurde die Partie aber unterbrochen. Die Halle tobte, die Berliner Spieler feierten, als hätten sie gerade einen Titel geholt. Denn Hans Lindberg hatte gerade sein 2906. Tor in der Bundesliga geworfen und damit Yoon überholt.