In der Düsseldorfer Merkur Spiel-Arena findet das Eröffnungsspiel der Handball-EM. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Federico Gambarini/dpa)

25 Kilometer Kabel, 450 Quadratmeter LED-Platinen mit über 10 Millionen Pixeln und 5 Kilometer temporäre Traversen: Für das Auftakt-Spektakel bei der Handball-EM an diesem Mittwoch in der Düsseldorfer Fußball-Arena haben die Veranstalter weder Kosten noch Mühen gescheut. 

53.000 Fans werden beim ersten Gruppenspiel der deutschen Mannschaft gegen die Schweiz für eine Weltrekordkulisse sorgen. Um dies möglich zu machen, wurden Zusatztribünen mit einer Kapazität von mehr als 9000 Plätzen errichtet. Rund 25.000 Teile waren dafür nötig. 

«Die Atmosphäre wird für die Spieler und die Zuschauer in der Arena, aber auch für das TV-Publikum ein einmaliges Erlebnis sein», prophezeite Hannes Müller, Leiter der EURO-Abteilung bei der Europäischen Handball-Föderation. Dafür sollen auch etwa 250 Lautsprecher, 50 Verstärker, 500 bewegliche Lampen und 30 Lasersysteme sorgen. 

Geschlossenes Stadiondach

«Der Planungsprozess begann im Jahr 2021 mit der ersten technischen Inspektion. Insgesamt arbeiten die EHF und alle beteiligten Gruppen nun fast drei Jahre an diesem Projekt», berichtete Müller.

Der Umbau der Heimstätte des Fußball-Zweitligisten Fortuna Düsseldorf in eine Handball-Arena startete dann Mitte Dezember mit der Schließung des Stadiondachs. In der Folge wurde der Rasen abgetragen, ein tragfähiger Bauuntergrund aus Aluminiumplatten für die zahlreichen Lastkraftwagen und Monteure errichtet sowie die Beheizung gestartet. Am Spieltag soll die Temperatur in der Arena 22 Grad betragen.

«Zwischenzeitlich waren über 100 Bauarbeiter auf der Arena-Baustelle unterwegs. Alle Unternehmen haben Hand in Hand gearbeitet», sagte Thomas Freyer, Leiter der Abteilung Internationale Veranstaltungen des Deutschen Handballbundes. Zuletzt wurde der Hallenboden verlegt. 

«Wir hatten 50 Sattelschlepper, die Material angeliefert haben. Dazu 300 Motoren im Dach. Das sind Zahlen, die mich beeindrucken. Daran sieht man, was für eine große Veranstaltung das ist», sagte DHB-Vorstandschef Mark Schober.

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