Uwe Gensheimer stand wegen seiner Leistungen gegen Uruguay, Ungarn und Spanien in der Kritik. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Sascha Klahn/dpa)

Kapitän Uwe Gensheimer hat die Kritik an seiner Leistung bei der Handball-Weltmeisterschaft zurückgewiesen.

«Ich weiß nicht, ob das der Vereinszugehörigkeit geschuldet ist. Missgunst und Neid sind manchmal schon ein bisschen da, habe ich das Gefühl», sagte der 34 Jahre alte Linksaußen vom Bundesligisten Rhein-Neckar Löwen nach dem 31:24-Sieg der DHB-Auswahl gegen Brasilien im ZDF.

Gensheimer hatte sein Weltklasse-Potenzial in den WM-Spielen gegen Uruguay (43:14), Ungarn (28:29) und Spanien (28:32) nicht einmal ansatzweise ausgeschöpft. Dafür gab es Kritik aus der Heimat. Unter anderen hatte sich Markus Baur, Weltmeister von 2007, enttäuscht über die Auftritte des Routiniers geäußert. «Vielleicht ist es zu viel für ihn: ein wichtiger Spieler zu sein und Kapitän der Mannschaft. Seine Körpersprache erstaunt mich», sagte Baur der «Stuttgarter Zeitung» und den «Stuttgarter Nachrichten».

Er wisse, «dass ich besser Handball spielen kann», konterte Gensheimer. «Nichtsdestotrotz glaube ich schon, dass ich nach wie vor der Rückhalt der Mannschaft bin.» Gegen Brasilien überzeugte er mit vier Toren und einer hundertprozentigen Trefferquote.

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