Für die deutschen Handballer hat das Warten ein Ende. Im ersten Vorrundenspiel gegen Belarus will die neu formierte DHB-Auswahl einen gelungenen EM-Start hinlegen und sich Selbstvertrauen für den weiteren Verlauf der Endrunde in Ungarn und der Slowakei holen.
«Wir haben lange gewartet. Die Jungs freuen sich, dass es jetzt losgeht», sagte Bundestrainer Alfred Gislason vor der Partie am heutigen Freitag (18.00 Uhr/ARD) in Bratislava.
Die Form: Ob Spieler oder Trainer – alle betonen, wie gut die knapp zweiwöchige Vorbereitung war. Doch das zählt nicht mehr. «Wir haben gut trainiert und viel Spaß gehabt. Aber jetzt ist die Realität da. Es ist für mich spannend zu sehen, was kommt», sagte der Bundestrainer. Immerhin stehen im 17-köpfigen Aufgebot gleich acht Turnierneulinge. Gislasons Wunsch: «Wir müssen schnell die Nervosität ablegen.»
Der Gegner: Belarus gehört zwar nicht zu den ersten Adressen im europäischen Handball, verfügt aber über viele gestandene Spieler mit reichlich Champions-League-Erfahrung. «Es gibt überhaupt keinen Grund, die zu unterschätzen», warnte Gislason. Star des Teams von Trainer Juri Schewzow, der einst viele Jahre in der Bundesliga arbeitete, ist Artsem Karalek. Der Kreisläufer spielt beim polnischen Topclub Vive Kielce mit DHB-Torwart Andreas Wolff zusammen.
Die Ausgangslage: Neben Belarus sind Österreich und Polen die deutschen Vorrundengegner in der Gruppe D. Die ersten Zwei erreichen die Hauptrunde. «Mit einem positiven Ergebnis ins Turnier zu starten ist extrem wichtig für den weiteren Verlauf», sagte Gislason. «Unsere Vorgabe ist daher, das Spiel zu gewinnen.»