«Es ist sicherlich kein Vorteil für uns, dass keine Fans da sind», sagt Weber vor dem Olympia-Qualifikationsturnier in Berlin. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Robert Michael/dpa-Zentralbild/dpa)

Nationalspieler Philipp Weber hält die deutschen Handballer beim Olympia-Qualifikationsturnier am Wochenende in Berlin nicht für den großen Favoriten.

«Wenn wir jetzt vor 10.000 Zuschauern gespielt hätten, wären wir sicher der Favorit, das ist ganz klar», sagte der Spielmacher. Wegen der Corona-Pandemie muss die DHB-Auswahl bei den Partien gegen Vize-Weltmeister Schweden, den EM-Vierten Slowenien und Algerien aber ohne Fans auskommen. «Ich gehe da nicht zu 100 Prozent mit, dass wir der klare Favorit sind. Wir sind ein Mitfavorit.»

Schwedens Nationaltorhüter Andreas Palicka hatte die deutsche Mannschaft zuvor im «Mannheimer Morgen» als Top-Kandidaten für eines von zwei zu vergebenden Olympia-Tickets bezeichnet. «Die Deutschen können sagen, was sie wollen. Sie können auch darüber lachen, wenn ich das behaupte: Aber mit dieser Mannschaft sind die Deutschen der Favorit in dieser Gruppe», meinte der Keeper des Bundesligisten Rhein-Neckar Löwen. Auch ohne Fans habe die DHB-Auswahl einen gewissen Heimvorteil.

Weber sieht das etwas anders. «Es ist sicherlich kein Vorteil für uns, dass keine Fans da sind», sagte der Bundesliga-Profi des SC DHfK Leipzig. «Die Schweden müssen sich ganz sicher nicht verstecken, sie haben eine tolle WM gespielt und zählen sicher auch zu den Favoriten.»

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