Ist bei der Handball-EM im eigenen Land dabei: Martin Hanne. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Tom Weller/dpa)

An sein wegweisendes Telefonat mit Bundestrainer Alfred Gislason wird sich Handballprofi Martin Hanne noch lange erinnern.

«Er hat mir dann gesagt, dass ich voll dabei bin bei den 19. Da hatte ich natürlich direkt Gänsehaut am Hörer», berichtete der 22 Jahre alte Rückraumspieler beim Streaming-Dienst Dyn und ergänzte: «Ich war komplett perplex.»

Gislason-«Nummer war nicht eingespeichert»

Schon zwei Tage vor der öffentlichen Bekanntgabe hatte der wurfgewaltige Handballer von der TSV Hannover-Burgdorf von seiner EM-Nominierung erfahren. Hanne steht beim Heim-Turnier von 10. bis 28. Januar vor seinem Debüt in der deutschen Nationalmannschaft. «Seine Nummer war nicht eingespeichert. Ich hatte das Handy nicht am Start und habe nach zehn Minuten zurückgerufen», sagte Hanne über das Gespräch mit dem Bundestrainer.

Im Sommer hatte Gislason den EM-Neuling bei mehreren Spielen beobachtet, wie Hanne erzählte. «Er hat mir immer mal wieder gutes Feedback gegeben. Auch, dass er mich beobachtet und ihm die Entwicklung, die ich mache, gefällt», äußerte das Top-Talent.

Neben Justus Fischer, Renars Uscins und Marian Michalczik ist Hanne einer von vier Recken aus Hannover, die im 19er-Aufgebot für die EM stehen. «Er hat sich sehr gut entwickelt in der Abwehr. Nachdem wir im linken Rückraum viele angeschlagene Spieler hatten, hat er verdient, diese Chance zu bekommen», sagte Gislason und bezeichnete Hanne als «extrem explosiven Spieler», der «sehr gut im Mann gegen Mann» sei.

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