Geschäftsführer Frank Bohmann von der Handball-Bundesliga GmbH hat Bundestrainer Alfred Gislason eine Abfuhr erteilt.
Der Isländer hatte in der «Sport Bild» eine Verkleinerung der Bundesliga auf 16 Teams angeregt, damit sich der enggetaktete Zeitplan der Spieler entzerrt und er mit den Nationalspielern mehr Lehrgänge veranstalten kann. «Ich kann ihm jetzt schon über die Medien mitteilen, dass eine Liga-Verkleinerung völlig ausgeschlossen ist. Die Liga wird mit Sicherheit auch auf Dauer mit 18 Mannschaften weiterspielen. Das ist Basis des wirtschaftlichen Tuns und davon werden auch die Nationalspieler bezahlt. Da wird er auf einen Granit stoßen, der nicht durchzubeißen ist», sagte Bohmann dem NDR.
Der HBL-Geschäftsführer ist verärgert, dass Gislason den Vorstoß über die Medien unternommen hatte, statt zuvor mit der HBL zu sprechen. «Wir sollten miteinander und nicht übereinander reden. Das war gängige Praxis der letzten Jahre», sagte der 56-Jährige.
Die HBL will aber Maßnahmen ergreifen, die dem Bundestrainer mehr Zeit mit den Nationalspielern ermöglichen. «Da werden wir nicht zaubern können, weil der Terminplan sehr, sehr eng ist. Und das liegt vor allem nicht an der Liga, sondern es liegt an den stark zugenommenen Terminen im internationalen Umfeld», sagte Bohmann.