Geschäftsführer Viktor Szilagyi von Rekordmeister THW Kiel hat erneut die Verkleinerung der Handball-Bundesliga gefordert.
«Ich würde eine Ligaverkleinerung um zwei Mannschaften befürworten. Ich bin der Meinung, dass uns das irgendwann alle weiterbringen wird», sagte der 44-Jährige den «Kieler Nachrichten». Nach Aussage des Österreichers war die Belastung durch die vielen Ligaspiele mit dafür verantwortlich, dass der THW bereits im Viertelfinale der Champions League gescheitert war.
Szilagyi ist sich dessen bewusst, dass in der aktuellen 18er-Liga die meisten Clubs nicht international dabei sind und auf die Heimspieleinnahmen angewiesen sind. Der THW-Boss betont angesichts von 10 285 Zuschauern pro Kieler Heimauftritt aber auch: «Wir würden mit unserem Zuschauerschnitt beim Wegfall zweier Heimspiele auf das meiste Geld verzichten.»
Mit einer schnellen Umsetzung rechnet der Ex-Profi nicht. «So föderalistisch, wie die Liga aktuell organisiert ist, erscheinen mir genug Stimmen für eine Verkleinerung derzeit illusorisch», sagte Szilagyi. Er wolle in der Zukunft aber Überzeugungsarbeit leisten.