Der THW Kiel hat die Tabellenführung in der Handball-Bundesliga übernommen.
Der Titelverteidiger setzte sich mit 31:25 (16:12) beim HC Erlangen durch und profitierte vom zeitgleichen 28:28 (15:15) des bisherigen Spitzenreiters SG Flensburg-Handewitt bei Frisch Auf Göppingen. In der Tabelle stehen beide Teams bei 47:5 Zählern. Allerdings sprechen sowohl die bessere Tordifferenz als auch der gewonnene direkte Vergleich für die «Zebras».
Die Kieler, die wegen eines Infekts auf den Norweger Sander Sagosen verzichten mussten, kamen nur schwer in die Partie. Nach einem 3:6 (10.) übernahm aber Spielmacher Domagoj Duvnjak das Kommando und führte die Norddeutschen bis zur Pause zu einem Vier-Tore-Vorsprung. Auch nach dem Seitenwechsel gaben die «Zebras» nicht nach. Mit einem Doppelschlag erhöhte Linksaußen Magnus Landin auf 21:14 (36.) und sorgte früh für die Entscheidung.
Flensburg gelang nach einer 15:12-Führung (26.) fast 16 Minuten lang nur ein einziger Treffer. Mit einer Energieleistung kam die SG nach einem 16:22 (41.) noch zum 28:27 (59.). Marcel Schiller sorgte aber per Siebenmeter für das gerechte Remis.
Im Tabellenkeller wird die Situation für den HSC 2000 Coburg und den TuSEM Essen unterdessen immer prekärer. Schlusslicht Coburg verlor sein Heimspiel gegen die TSV Hannover-Burgdorf mit 26:33 (12:17), der Vorletzte aus Essen musste sich dem Bergischen HC mit 22:32 (9:15) geschlagen geben. Der TBV Lemgo-Lippe gewann mit 27:21 (16:11) bei der HSG Wetzlar.