Nach seinem öffentlichen Coming-out ist der schwule Handball-Profi Lucas Krzikalla erleichtert.
«Ich brauchte diesen Abschluss, damit dieses Versteckspiel endlich vorbei ist», zitierte die «Bild» den 28-Jährigen vom SC DHfK Leipzig. «Gerade am Anfang war es wirklich schwer und ich habe mit mir selbst gehadert, mich zurückgenommen, um nicht aufzufallen.» Der Linkshänder hofft: «Vielleicht finden jetzt auch andere den Mut.»
Als erster aktiver deutscher Mannschaftssportler in einer der vier großen Profiligen hatte Krzikalla am Wochenende in mehreren Interviews seine Homosexualität öffentlich gemacht und dafür viel Zuspruch erhalten. «Sein Outing zeugt im besten Sinne des Wortes von einem gesunden Selbstbewusstsein. Und ich hoffe sehr, dass solch ein Schritt in unserer Gesellschaft in absehbarer Zeit einfach als sehr normal angesehen wird, denn es geht immer um den Menschen», hatte unter anderem DHB-Präsident Andreas Michelmann gesagt.