Ohne den positiv auf das Coronavirus getesteten Julius Kühn muss die deutsche Handball-Nationalmannschaft bei der Europameisterschaft die weiteren Vorrundenspiele in der Slowakei bestreiten.
Wie der Deutsche Handballbund mitteilte, ergab der Test beim Rückraumspieler am Morgen einen positiven Befund. Der 28-Jährige ist nach Verbandsangaben dreimal geimpft und symptomfrei. Kühn habe sich nach Bekanntwerden des Ergebnisses am Abend in Isolation begeben.
Damit muss Bundestrainer Alfred Gislason nicht nur an diesem Sonntag (18.00 Uhr/ARD) in Bratislava im Spiel gegen Österreich auf Kühn verzichten, sondern auch im letzten Vorrundenspiel am Dienstag gegen Polen. Zum Auftakt hatte die deutsche Auswahl am Freitag 33:29 gegen Belarus gewonnen. Weitere Corona-Tests sind für den Sonntag angesetzt.
«Wir hoffen, dass Julius jetzt nicht noch erkrankt», sagte DHB-Sportvorstand Axel Kromer und erklärte, dass der Akteur der MT Melsungen frühestens in einer möglichen Hauptrunde wieder zur Verfügung stehe. «Über Nacht bleibt er jetzt in seinem Einzelzimmer. Es kann sein, dass er dann morgen in ein Quarantäne-Hotel umziehen muss», erklärte Kromer. Er fügte hinzu: «Wir fangen jetzt auch gar nicht an zu suchen, wo er sich angesteckt haben könnte. Wir haben uns an alle Regeln gehalten.»