Magdeburg-Trainer Bennet Wiegert (5.v.l) feierte mit seinem Team einen Sieg in Wetzlar. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Ronny Hartmann/dpa-Zentralbild/dpa)

Der SC Magdeburg hat im Titelrennen der Handball-Bundesliga einen eminent wichtigen Sieg gefeiert.

Der Tabellenführer setzte sich bei der HSG Wetzlar mühevoll mit 29:26 (12:15) durch und machte damit den nächsten Schritt zur ersten Meisterschaft seit 21 Jahren. Mit 48:4 Punkten liegen die Magdeburger, für die das Island-Duo Gisli Kristjansson und Omar Ingi Magnusson jeweils sechs Tore erzielte, weiter klar vorn.

«Es ist mir während der Halbzeitpause nicht gelungen, in der Kabine ruhig zu bleiben. Wir haben uns leer präsentiert. Dann diese Energieleistung abzuliefern, macht mich mehr stolz auf die zweite Halbzeit, als ich auf die erste Halbzeit sauer bin», sagte SCM-Trainer Bennet Wiegert am Sky-Mikrofon.

Der Spitzenreiter, der auch im DHB-Pokal und in der European League noch Titelchancen besitzt, wurde von den Hessen kalt erwischt. Nach zwölf Minuten lag der SCM beim 2:6 mit vier Toren hinten. Diesem Rückstand lief der Vereinsweltmeister in der Folge zunächst vergeblich hinterher.

Das lag vor allem am Gegner, der das gefürchtete Tempospiel der Magdeburger oft erfolgreich unterbinden konnte und im ersten Durchgang Vorteile auf der Torhüterposition hatte. Nationaltorwart Till Klimpke wehrte einige freie Würfe ab und der Mitte der Woche verpflichtete ukrainische Auswahlkeeper Gennadi Komok parierte gleich zwei Siebenmeter.

Es dauerte bis zur 40. Minute, ehe Magdeburg beim 18:18 erstmals seit der Anfangsphase ausgleichen konnte. Erst als den Hausherren in der Schlussphase die Kräfte ausgingen, zog der SCM die Partie auf seine Seite.

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