Die MT Melsungen hat die Tabellenführung in der Handball-Bundesliga verteidigt. Die Nordhessen gewannen ihr Heimspiel gegen den HSV Hamburg mit 35:28 (17:12) und haben mit 24:4 Punkten jetzt zwei Zähler Vorsprung auf die TSV Hannover-Burgdorf (22:6). Die Niedersachsen verloren bei Rekordmeister THW Kiel mit 24:28 (12:18) und können am Donnerstag von den Füchsen Berlin von Platz zwei verdrängt werden.
Melsungen zeigte gegen die Hamburger, die zuvor dreimal hintereinander gewonnen hatten, eine souveräne und reife Leistung. Mit einem 3:0-Lauf unmittelbar nach dem Seitenwechsel stellte die MT auf 20:12 (34. Minute) und sorgte so schon für eine Vorentscheidung.
Kiel bringt Vorsprung über die Zeit, Magdeburg mit Verletzungspech
Der THW startete mit einer enorm aggressiven und wirkungsvollen Abwehr. Die Hannoveraner Top-Werfer Renars Uscins und Justus Fischer kamen in der ersten Halbzeit gemeinsam nur auf drei Treffer. Mitte der ersten Halbzeit wurde die Partie ruppiger. Erst gerieten Uscins und der Kieler Abwehrspezialist Patrick Wiencek aneinander, dann sah Hannovers Vincent Büchner nach einem harten Einsteigen gegen THW-Spielmacher Domagoj Duvnjak die Rote Karte (24.). Nach der Pause brachten die ersatzgeschwächten Gastgeber den Vorsprung über die Zeit.
Titelverteidiger SC Magdeburg bezahlte seinen 37:28 (21:15)-Sieg über den VfL Gummersbach teuer. Der schwedische Kreisläufer Oscar Bergendahl knickte schon in der Anfangsphase bei einer Abwehraktion um und musste mit einer Trage vom Feld gebracht werden.
Die HSG Wetzlar besiegte den SC DHfK Leipzig mit 31:30 (15:14). Punktloser Letzter bleibt der 1. VfL Potsdam. Der Aufsteiger aus Brandenburg verlor sein Heimspiel gegen den ThSV Eisenach mit 26:31 (10:14).