Hofft bei der EM auf sportliche Hochgefühle: Kai Häfner. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Sören Stache/dpa)

Nach der emotionalen Geburt seines zweiten Kindes hofft Kai Häfner mit den deutschen Handballern auch auf sportliche Hochgefühle.

«Die letzten Tage waren sehr ereignisreich mit vielen schönen Momenten», sagte der 34 Jahre alte Rückraumspieler vor dem Start der DHB-Auswahl in die EM-Hauptrunde gegen Island in Köln und gab die Marschroute aus: «Wir müssen unseren Job machen und die Fans mitnehmen, damit die Hütte stimmungsmäßig explodiert.»

Das Auftaktspiel gegen die Schweiz in der Vorwoche vor der Weltrekordkulisse von 53.586 Zuschauern sei zwar besonders gewesen, «aber nicht an die Geburt unseres zweiten Kindes herangekommen. Das sind Gefühle, die man gar nicht beschreiben kann», berichtete Häfner nach dem Abschlusstraining der deutschen Mannschaft.

«Dürfen uns keinen Ausrutscher erlauben»

Der Routinier vom Bundesligisten TVB Stuttgart machte daher keinen Hehl daraus, dass es Momente gebe, «in denen man gerne zu Hause wäre». Er habe aber keine Probleme, sich davon zu lösen und den vollen Fokus auf die EM zu lenken. «Ich habe die beste Frau der Welt, die mir den Rücken freihält. Solange zu Hause alles gut ist, kann ich mit einem guten Gefühl hier sein. Das passt bisher», versicherte Häfner. 

Im Duell mit den Isländern geht es für das Team von Bundestrainer Alfred Gislason nach der Niederlage gegen Olympiasieger Frankreich schon um alles. «Wir dürfen uns keinen Ausrutscher mehr erlauben», sagte Häfner und ergänzte: «Es gilt, im Verbund mit unseren beiden guten Torhütern eine gute Abwehr zu stellen und das Tempo mitzunehmen. Wenn das gelingt, bekommen wir das hin, zwei Punkte zu holen.»

Von