Die Handballer des THW Kiel und der Füchse Berlin haben ihren Zweikampf um den verbleibenden Platz in der Champions League fortgesetzt.
Der Rekordmeister aus Kiel feierte im Bundesliga-Nordderby gegen den HSV Hamburg einen 29:22 (16:8)-Heimsieg und festigte so den zweiten Platz. Die Berliner bleiben nach dem 35:25 (18:15) über den TSV GWD Minden Dritter.
Sagosen verletzt sich am Sprunggelenk
Überschattet wurde die Partie in der erstmals seit drei Jahren wieder mit 10.285 Zuschauern ausverkauften Kieler Arena durch die Verletzung des THW-Spielers Sander Sagosen. Wie der THW mitteilte, zog sich der Norweger eine Fraktur im linken Sprunggelenk und einen Riss des Syndesmosebandes zu. «Mit dieser Art der Verletzung wird Sander zwischen sechs und acht Monaten ausfallen», sagte Mannschaftsarzt Frank Pries. Der Fuß sei zur vorübergehenden Ruhigstellung in Gips gelegt worden.
Kiel sorgte von Beginn an für klare Verhältnisse. Den Acht-Tore- Vorsprung zur Pause baute THW-Linksaußen Rune Dahmke in der 41. Minute auf 22:10 aus. Der Hamburger Kreisläufer Manuel Späth absolvierte sein 500. Bundesligaspiel.
Füchse nach Startproblemen souverän
Die Füchse hatten gegen die abstiegsbedrohten Mindener zunächst Probleme. Noch zu Beginn der zweiten Halbzeit waren die Ostwestfalen beim 17:18 (32.) in Schlagdistanz. Mit zwei Treffern hintereinander sorgte der elffache Berliner Torschütze Hans Lindberg erstmals für einen klaren Vorsprung, der immer weiter ausgebaut wurde.
Die viertplatzierte SG Flensburg-Handewitt musste dagegen eine 25:30 (13:14)-Niederlage beim TBV Lemgo Lippe hinnehmen. Bei den ohnehin personell gebeutelten Norddeutschen hatten Hampus Wanne und Teitur Einarsson die Reise ins Lipperland nicht mit angetreten. Die TSV Hannover-Burgdorf feierte einen 28:27 (10:13)-Sieg gegen den HC Erlangen.