GWD Minden muss aus der Handball-Bundesliga absteigen. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Friso Gentsch/dpa)

Handball-Meister SC Magdeburg hat im Titelkampf den Druck auf Tabellenführer THW Kiel hochgehalten und zugleich den Abstieg von GWD Minden in die 2. Bundesliga besiegelt.

Mit dem 44:30 (17:13)-Sieg schloss der Titelverteidiger mit 53:11 Punkten vorerst zum Rekordmeister aus Kiel (53:9) auf und tat zugleich etwas für das Torverhältnis. Der THW kann sich am Sonntag mit einem Sieg beim Bergischen HV jedoch wieder auf zwei Punkte absetzen.

Für Minden ist es der fünfte Abstieg seit Gründung der Bundesliga im Jahr 1966. Die Ostwestfalen haben als Tabellenvorletzter mit 12:52 Punkten keine Chance mehr auf die Rettung und müssen Schlusslicht ASV Hamm in die Zweitklassigkeit begleiten. Als erster Aufsteiger steht bereits Zweitliga-Spitzenreiter HBW Balingen-Weilstetten fest. Um den letzten freien Bundesligaplatz in der Spielzeit 2023/24 kämpfen der ThSV Eisenach und der Dessau-Rosslauer HV 06.

Im Duell mit dem Meister hoffte Minden vergeblich auf ein kleines Handball-Wunder. Die Magdeburger kontrollierten von Beginn an die Partie und konnten sich auf die Treffsicherheit von Matthias Musche (10 Tore), Michael Damgaard (9) und Kay Smits (7) verlassen.

Im Rennen um einen internationalen Startplatz musste der HSV Hamburg einen Rückschlag hinnehmen. Der Tabellensechste unterlag zu Hause dem SC DHfK Leipzig mit 28:31 (17:13). Die Rhein-Neckar Löwen festigten mit einem 39:29 (19:15) gegen den Bergischen HC den fünften Rang.

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