Der deutsche Handball-Meister SC Magdeburg hat seine erste Saison-Niederlage kassiert. Das Team von Trainer Bennet Wiegert verlor in der Champions League 22:29 (10:18) gegen Paris Saint-Germain.
Nach fünf Siegen in der Bundesliga und zwei Erfolgen in der Königsklasse war der SCM gegen das Star-Ensemble aus Frankreich chancenlos, hat aber noch alle Möglichkeiten auf das Weiterkommen. Bester Magdeburger Werfer war Nationalspieler Philipp Weber mit sieben Toren. Für die mit dem früheren SCM-Keeper Jannick Green angereisten Gäste waren gleich vier Spieler fünfmal erfolgreich.
Probleme mit der offensiven Abwehr der Pariser
Die Fans sorgten in der Getec-Arena zwar von Beginn an für die gefürchtete Atmosphäre, doch die Mannschaft beflügelte dies nicht. Der SCM hatte Probleme mit der offensiven Abwehr des Gegners, Paris zog früh auf vier Tore davon. Wiegert nahm nach einer Viertelstunde seine erste Auszeit und forderte ein mutigeres Auftreten seiner Spieler. Doch Paris ließ sich überhaupt nicht beirren, lag schon zur Halbzeit klar vorn. Wiegert schimpfte zuvor in seiner zweiten Auszeit über die vielen misslungenen Einzelaktionen. Der SCM traf nicht einmal die Hälfte seiner Würfe, was auch am starken Green lag.
PSG ließ auch nach dem Wechsel nicht nach, baute den Vorsprung zwischenzeitlich sogar auf zehn Tore aus. Der SCM mühte sich gegen den Vorjahres-Viertelfinalisten redlich, war letztlich jedoch eine Klasse schlechter. Die beiden Besten der beiden Achter-Gruppen ziehen direkt ins Viertelfinale ein. Die Teams auf den Plätzen drei bis sechs müssen den Umweg über das Achtelfinale nehmen.