Bundestrainer Alfred Gislason musste bei der EM viele Ausfälle kompensieren. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Marijan Murat/dpa)

Nach dem Corona-Ausbruch bei den deutschen Handballern sind sechs Nationalspieler von der Europameisterschaft abgereist.

Nachdem Spielmacher Luca Witzke (SC DHfK Leipzig), Linksaußen Lukas Mertens (SC Magdeburg), Rückraumspieler Christoph Steinert und Kreisläufer Sebastian Firnhaber (beide HC Erlangen) schon vor dem Spiel gegen Schweden die Heimreise angetreten hatten, verließen am Sonntagabend auch Torwart Till Klimpke (HSG Wetzlar) und Rückraumspieler Djibril M’Bengue (FC Porto) den deutschen EM-Spielort Bratislava.

Nach Auskunft von DHB-Sportvorstand Axel Kromer sollen am Montag weitere vier ursprünglich positiv getestete DHB-Spieler nach Hause fahren. Lediglich ein namentlich nicht genanntes Duo solle weiter im Teamhotel bleiben. Eine Rückkehr ins Turnier im letzten Hauptrundenspiel gegen Russland am Dienstag erscheint jedoch unwahrscheinlich. «Ich denke, dass da keiner mehr zurückkommt, auch wenn die Tests jetzt alle negativ sind», sagte Bundestrainer Alfred Gislason. «Das Risiko ist zu groß.»

Bislang sind beim Turnier in der Slowakei und Ungarn 13 Nationalspieler positiv auf Corona getestet worden. Auch Co-Trainer Erik Wudtke sowie ein weiteres Mitglied des Funktionsteams befinden sich in Quarantäne. Nach fünftägiger Isolation können die Spieler laut der Turnier-Regeln theoretisch wieder am Spielbetrieb teilnehmen, wenn sie zwei negative PCR-Tests vorlegen sowie die medizinische Freigabe erhalten.

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