Jannik Kohlbacher (M) und die Rhein-Neckar Löwen stehen im Pokalfinale. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Marco Wolf/dpa)

Die Rhein-Neckar Löwen stehen zum fünften Mal im Finale um den deutschen Handball-Pokal und dürfen vom zweiten Triumph nach 2018 träumen.

Die Mannheimer setzten sich vor 20.000 Fans in Köln im Halbfinale gegen die SG Flensburg-Handewitt überraschend klar mit 38:31 (19:11) durch und treffen am Sonntag auf den Sieger des zweiten Halbfinales zwischen dem SC Magdeburg und dem TBV Lemgo Lippe.

«Unfassbar, einfach Wahnsinn. Die Jungs waren überragend. Wir genießen das jetzt und schauen dann, was morgen passiert. Wir werden auf jeden Fall alles raushauen», sagte Löwen-Trainer Sebastian Hinze.

Bester Werfer beim Sieger war Nationalspieler Juri Knorr mit zehn Toren, für die SG traf Mads Mensah Larsen ebenfalls zehnmal. «Wir haben die letzten drei, vier Wochen viel Mist gespielt, aber nicht den Glauben verloren. Heute hat jeder sein Herz auf der Platte gelassen», sagte Knorr.

Löwen setzen sich ab Mitte der ersten Halbzeit ab

Das Duell zwischen dem Bundesliga-Vierten aus Flensburg und dem Tabellenfünften aus Mannheim war von Beginn an umkämpft. Keines der beiden Teams konnte sich zunächst absetzen. Mitte der ersten Halbzeit legten die Löwen dann zu und verschafften sich nach 20 Minuten beim 12:9 erstmals ein Drei-Tore-Polster, das bis zur Pause sogar auf sechs Treffer anwuchs.

Dabei musste der deutsche Meister von 2016 und 2017, der zuletzt vier Bundesliga-Niederlagen in Serie kassiert hatte, auf seinen erkrankten Kapitän und besten Saison-Feldtorschützen Patrick Groetzki verzichten. Für ihn rückten die Rückraumspieler Niclas Kirkelökke und Albin Lagergren wechselweise auf die Rechtsaußenposition.

Die zuvor in 21 Pflichtspielen ungeschlagenen Flensburger fanden auch nach dem Wechsel kein Mittel gegen die Badener, die sich gegenüber der jüngsten Pleitenserie stark formverbessert präsentierten und im siebten Halbfinalduell mit dem Nordrivalen völlig verdient erstmals triumphierten.

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