Mit dem Sieg gegen Flensburg können sich die Berliner weiter Hoffnung auf die Meisterschaft machen. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Andreas Gora/dpa)

Der THW Kiel steuert in der Handball-Bundesliga weiter auf Meisterkurs. Der Tabellenführer kam am Sonntag gegen die TSV Hannover-Burgdorf zu einem souveränen 33:23 (20:14) und behauptete mit 47:9 Punkten die Top-Position im Titelrennen.

Aber auch die Verfolger des Spitzenreiters SC Magdeburg und Füchse Berlin machten ihre Hausaufgaben. Der SCM quälte sich gegen den Bergischen HC zu einem 23:21 (8:10) und verfügt nun über 47:11 Zähler. Der Tabellendritte aus Berlin (45:11) entschied das Topspiel gegen die SG Flensburg-Handewitt mit 37:33 (20:17) für sich.

Stuttgart-Patzer ausgebügelt

Vier Tage nach dem ernüchternden 28:32-Patzer in Stuttgart zeigte der Hauptstadt-Club die von Trainer Jaron Siewert geforderte Reaktion. Vor 8795 Zuschauern war Dänemarks Weltmeister Mathias Gidsel mit elf Toren bester Werfer bei den Berlinern und frohlockte nach dem Abpfiff am Sky-Mikrofon: «Das waren Big Points heute. Wir haben gezeigt, dass wir mehr können.»

Der Tabellenvierte aus Flensburg (41:15) büßte durch die Niederlage dagegen die letzte Chance auf die Meisterschaft und wohl auch auf den zweiten Platz und die damit verbundene Teilnahme an der Champions League ein. «Die Aussichten sind jetzt ganz gering, aber als Sportler klammert man sich bis zum letzten Moment an die Hoffnung», sagte SG-Kapitän Johannes Golla.

Unter den Augen von Bundestrainer Alfred Gislason verschafften sich die Gäste aus Flensburg nach einer ausgeglichenen Startphase bis Mitte der ersten Halbzeit ein Drei-Tore-Polster. Doch die Berliner, die neben Nationalspieler Paul Drux auch auf die beiden etatmäßigen Torhüter Dejan Milosavljev und Viktor Kirejew verzichten mussten, kamen zurück. «Das war ein bisschen speziell», sagte Gidsel zur Torhüter-Situation.

Ersatzgeschwächt zum Turnaround

Die Vertreter Lasse Ludwig und Tom Göres machten ihre Sache jedoch gut und hatten ihren Anteil daran, dass die Füchse eine Drei-Tore-Führung in die Halbzeitpause mitnahmen und nach dem Wechsel davonzogen.

Eine erfolgreiche Generalprobe für die anstehenden Hinspiele im Viertelfinale der Champions League feierten Kiel und Magdeburg. Während der THW mit einem überragenden Niklas Landin im Tor gegen Hannover überzeugte, musste der SCM im Duell mit dem BHC jedoch bis zur letzten Sekunde um den Sieg zittern. Kay Smits, mit zehn Toren bester Werfer beim Sieger, sorgte erst mit dem Schlusspfiff für die Entscheidung.

Von